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Warum Neuendorf im Sande bei Berliner Kindern bekannt ist …

Neuendorf im Sande, den 01. 06. 2011

Am 19. Mai führte der Schulausflug der Kreuzberger „Clara-Grunwald-Schule“ mit zwei Doppelstockbussen nach Neuendorf im Sande.

Erwartungsvoll sprangen 150 Erst- bis Drittklässler aus den Bussen.

Nach ersten stürmischen Laufrunden formierten sie sich zu Kleingruppen und gingen zur Gedenktafel. Es gab einen kleinen Vortrag eines älteren Schülers der Schule. Dann sangen die Kinder das Clara-Grunwald-Lied mit Gitarrenbegleitung durch eine Lehrerin der Schule.

Anschließend stellten sie frische Blumen vor die Gedenktafel.

Ach, hier hat also Clara Grunwald gelebt, begannen sie ihre kleinen Recherchen.

An Ruth Weilbach gewandt, folgte auch gleich die Frage: „Wissen Sie, in welchem Haus sie wohnte?“ Gern berichtete Ruth Weilbach und kam mit den Kindern und Lehrern schnell ins Gespräch.

Informationen aus der Ausstellung des Oberstufenzentrums zur Hachschara wurden an den Stall- und Scheunentoren befestigt.

Interessiert informierten sich die begleitenden Lehrer und gaben Details kindgerecht an ihre Schüler weiter.

Die Kinder wurden altersgerecht mit dem Leben und Wirken der Namensgeberin ihrer Schule auf den Ausflug vorbereitet. Gemeinsam nutzten sie mit ihren Lehrern die Freiheit in der Natur zum Laufen, verkosteten Sauerampfer und andere würzige Pflanzen, machten aber auch mit den Brennnesseln unliebsame Erfahrungen.

Neugierige Blicke folgten den Schwalben in den Pferdestall und es ergaben sich weitere Fragen der Großstadtkinder zur Natur.

Besonderes Interesse erregten die Pferde auf der nahen Koppel.

Schon bald stürmte ein großer Teil der Kinder los, um die Pferde aus der Nähe zu betrachten und zu streicheln. Einige mitgebrachte Frühstücksmöhrchen wurden schnell zum Leckerli für die Pferde.

Ein erlebnisreicher Tag ging viel zu schnell zu Ende.

Sie wandelten auf den Spuren von Clara Grunwald und waren ganz in ihrem Sinne bei der Erkundung von Natur und historischem Ort aktiv.

Großen Anteil am Gelingen des Ausfluges hatte wie schon in den Jahren zuvor Ruth Weilbach. Sie wurde mit einem Blumenstrauß geehrt.

Liebevoll hatte sie die Busfahrer und Lehrkräfte mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnt.

Es war wohltuend zu erleben, dass eine Schule sich nicht nur einen Namen gab, sondern wie er zwischen Lehrern und Schülern gelebt wird.

Den Lehrkräften der Clara-Grunwald-Schule gelingt es immer wieder vorbildlich, das Berliner Umland für kindgerechte Exkursionen zu nutzen.

 

Gisela Krüger