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"Petri heil ... oder so ähnlich" - auf der Suche nach Pflanzen und Tieren in den Wiesen und Wäldern von Beerfelde

02. 06. 2008
 

16. April. Die ersten Sonnenstrahlen locken uns nach draußen; denn Tage zuvor regnete es nur. Wir sind mit dem Förster verabredet. Er erwartet uns schon und die Wiedersehensfreude ist groß. Wir kennen uns bereits vom letzten Jahr. Und so spazieren wir los ... und wie der Zufall manchmal so spielt, sahen wir so viele Tiere überall am Wegesrand! Erstaunlich! (Komischerweise liefen die gar nicht weg ...? Irgendwas war da faul ...). Wir streichelten den wuschligen Fuchs, piekten uns am spitzen Schnabel des Bussards, setzten uns ein Geweih auf den Kopf (was der Hirsch gerade auf diesem, unserem Weg verloren hatte), sahen Dachs, Eule und Eichhörnchen an und erprobten so ganz nebenbei die Wasserfestigkeit unserer Gummistiefel. Das war richtig toll, wie groß und tief die Pfützen überall waren. Leider stellte sich heraus, dass Gummistiefel höher sein sollten! Doch wer bemerkt schon seine nassen Füße im spannendsten Expeditionsrausch?! ... Niemand!

Wir zeigten dem Förster viele Spuren und er erklärte uns, von wem die sind. Manchmal, da waren die Spuren so frisch, dass wir gaaanz leise schleichen mussten. Und manchmal, da durften wir auch ganz laut schreien. Dann war doch Tatsache der Förster abhanden gekommen und wir mussten ihn erst noch suchen!!! Der hätte sich sonst bestimmt im Wald verirrt und wir wissen ja alle, dass Hänsel und Gretel großes Glück hatten ... doch er hatte ja sein Jagdhorn dabei. Und so konnten wir ihn finden und retten! Vorbei ging's an kleinen jungen Bäumen (die so alt wie wir sind), an größeren dicken Bäumen, Ameisenhaufen, Mäuselöchern, umgefallenen Balancierbäumen, einem Loch im Baum - wo sich niemand traute, die Hand hineinzustecken und wunderschönen Pfützen, quitschender Modderpampe und Matschlöchern. Wir kletterten auf einen Jägerstand und hatten gute Aussicht. „Nanu?" - Was ist wohl Jägermeister? Achso, scheinbar zum besseren Zielen! Wir nahmen ja schließlich auch schon unsere erste Wandertablette gegen müde Füße - schmeckte irgendwie nach Bonbon, aber wirkt wahre Wunder!

Und dann, versteckt hinter dem Wald ... ein Jägerstand für Riesen!!! Es stellte sich heraus, wie die Erwachsenen erklärten, dass er irgendwas mit Elektrik und Strom zu tun hat. Auf dem Rückweg fuhr sich unser Kinderwagen im knöcheltiefen Matsch fest, so dass wir nur mit vereinten Kräften weiter vorwärts kamen. Alle halfen schieben und der Förster, als einziger erwachsener Mann, ließ seine Muskeln spielen. Aber der Tollste und Stärkste war immer derjenige von uns, der den Hut vom Förster aufsetzen durfte! Der Hut war nämlich sehr beliebt, müsst ihr wissen! Und im Wettlauf erreichten wir die Kita.

Danke für den schönen Ausflug: Försterin Jana Schulze, Förster Peter Schwarz und Oma Klingelstein.


Im Namen der Kinder und Erzieherinnen

der Kita „Glücksbärchen" Beerfelde


A. Drescher

Foto: Kita "Glücksbärchen" Beerfelde

 

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