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Was 'n das für'n Teil?

31. 07. 2008
 

Das Teil ist eine Stele, ein freistehendes säulenartiges Denkmal.

Unsere Stele befindet sich kurz hinter dem Ortsausgang von Heinersdorf an der Landstraße nach Fürstenwalde, dort, wo der Feldweg zur Tempelberger Mühle abzweigt.

Sie ist ein Geschenk des Fürstenwalder Holzbildhauers Steffen Böttger an unsere Gemeinde und wurde aus einem sehr haltbaren Robinienstamm herausgearbeitet.

Als Herr Böttger davon erfuhr, dass einer der vielen Jacobswege, auf denen Pilger ganz Europas ins spanische Santiago de Compostela wandern können, künftig durch Dörfer unserer Gemeinde führt, nämlich aus Richtung Frankfurt (Oder) durch Arensdorf, Hasenfelde, Heinersdorf und Tempelberg weiter nach Müncheberg, kam ihm die Idee, dafür Wegweiser zu schnitzen.

Am oberen Ende der Stele sieht man eine Kamm-Muschel. Die Muschelart, die der Shell-Konzern schon seit über 100 Jahren, aus welchen Gründen auch immer, als Firmenlogo nutzt und die wir von Tankstellen kennen.

Die Kamm-Muschel hat mehrere Vertiefungen, die strahlenförmig aus einem Punkt herauslaufen bzw. in umgekehrter Richtung vom Muschelrand auf diesen Punkt zulaufen.

Und deswegen wurde sie auch zum Symbol der Jacobspilger. Weil man eben auf vielen Wegen und aus drei Himmelsrichtungen nach Santiago de Compostela pilgern kann, strahlenförmig.

Dank an Herrn Böttger für dieses Wegzeichen!

Und nun warten wir voll Hochachtung auf die ersten Pilger. Von der Stele am Mühlenweg sind es ja nur noch knapp 2.500 km bis zum Ziel in Spanien.


W. Funke


Foto: M. Henning
 

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