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Gelungene Theaterveranstaltung in der Grundschule "Dr. Theodor Neubauer" Heinersdorf im Rahmen eines Holocaustprojektes

Heinersdorf, den 25. 03. 2010

Im Rahmen unseres Holocaustprojektes kamen Schauspieler und Schauspielschüler vom Theater

Frankfurt zu uns in die Grundschule nach Heinersdorf. Wir waren aufgeregt und wussten nicht, was uns erwartet. Neugierig beäugten wir die Schauspieler. Nach einigen Bewegungsübungen in der Sporthalle wurden wir in Gruppen aufgeteilt und gingen in unsere Räume. Alle stellten sich die Frage: Wie macht man das mit dem Schauspielern? Wir wollten Szenen aus dem Buch "Im Reich

der schwarzen Krähen" nachgestalten. Die Schauspieler zeigten uns, wie man Gefühle in Gesten und

Bewegungen umsetzen kann. Erst fühlten wir uns ein bisschen unsicher, aber später hatte kaum

einer der Schüler noch Hemmungen, aus sich herauszugehen.

So gelang es uns, an zwei Tagen richtige Szenen einzustudieren. Am Abend des 19.01.2010 war es

dann soweit. Wir spielten vor unseren Eltern die Szenen vor und ernteten viel Applaus. Als Höhepunkt für alle wurde das ganze Theaterstück von den Schauspielern aufgeführt. Diese beiden Projekttage haben uns viel Spaß bereitet und wir haben viel dazugelernt.

Das schönste war, dass sich alle Kinder daran beteiligt haben.

Besonderer Dank gilt Frau Moser und Frau Gersdorf für die sehr gute Organisation des Projektes.

 

Im Namen der Schüler der Klassen 4 - 6

Kim Schönbrunn, Michel Sturm

 

 

 

Stimmen aus dem Publikum:

 

Ich finde es gut und wichtig, dass die Geschichte den Kindern näher gebracht wird. Dem Theater ist dies hervorragend und verständnisvoll gelungen. Die Disziplin der Kinder über die gesamte Theateraufführung zeugte von der Faszination und hat mich sehr beeindruckt.

R. Kliems

 

Das Theaterstück hat mich sehr beeindruckt, weil mit sparsamstem Einsatz dramaturgischer Mittel die Welt eines Ghettos in der Nazizeit anschaulich dargestellt wurde. Die beiden Schauspieler haben durch ihr einfühlsames Spiel erreicht, dass man auch als Erwachsener in diese Welt eintauchen und mit den Protagonisten bangen und hoffen konnte.

A. Huth

 

Ein gut organisiertes Theaterstück, welches die Thematik den Kindern anschaulich darstellte. Das Mitgefühl der Darsteller war beeindruckend, im Buch wurde das von den Kindern nicht so stark wahrgenommen. Ein Schulprojekt, was ich sehr anspruchsvoll finde.  

B. Schüler

 

Das Goethewort „Was du ererbt von deinen Vätern, -erwirb es, um es zu besitzen.“ bedeutet, dass man mit seinem Erbe, nämlich der Geschichte seines Volkes, erst dann vernünftig und sinnvoll umgehen kann, wenn man sich damit in einem Lernprozess auseinandergesetzt hat.

Da dies für das Positive genauso wie für das Negative gilt, haben selbst Erwachsene (oder gerade sie) damit oft ihre Schwierigkeiten.

Darum ist es überaus erfreulich, wenn den Kindern über das Projekt spielend etwas aus dem dunkelsten Kapitel unseres Volkes vermittelt wird; um sich damit auseinanderzusetzen und Partei zu ergreifen.

Dann wird es vielleicht auch leichter fallen zu verstehen, warum unsere Schule den Namen „Dr. Theodor Neubauer“ trägt.

 

W. Funke