Spagat zwischen Verantwortung und Selbstbestimmung - Pflegende Angehörige
Am 08.09.2025 war der bundesweite Tag der pflegenden Angehörigen.
WER wusste das? WER hat es bemerkt?
WER nimmt die pflegenden Angehörigen überhaupt als solche wahr?
Sind es die stillen Helden, die ohne auf sich und ihre Gesundheit zu achten mit unermüdlichem Einsatz ihre Angehörigen pflegen?
Stille Helden WARUM ……Pflege durch Angehörige ist eine wesentliche Säule unseres Pflegesystems, ohne die das System zusammenbrechen würde.
DANKE an alle, die sich dieser Herausforderung stellen.
In unserem Amt werden 89% der zu Pflegenden zu Hause versorgt. 12% davon mit Unterstützung eines ambulanten Dienstes. Das heißt 77% werden von ihren Angehörigen alleine versorgt.
Oft geraten die Angehörigen in ein Hamsterrad aus Pflege, Selbstvorwürfen und Bürokratie. Sie sehen keine Lösung, leiden unter massiver Erschöpfung und werden später selbst zum Pflegefall. Oft ist keine Zeit für Erholung oder gar für Hobbys.
Unser Projekt „Pflege im Odervorland“ hat es sich zum Ziel gesetzt, hier Unterstützung vor Ort zu leisten. Wir haben schon einige Erfolge erreicht, aber noch viele Aufgaben zu erfüllen. WIR das sind nicht nur die Mitarbeiter im Projekt, sondern auch die unzähligen Ehrenamtler, ohne die es einfach nicht geht. Ein aktuelles Beispiel sind die ehrenamtlichen Gesundheitsbuddy.
PFLEGE MUSS LAUT SEIN. Schluss mit dem stillen Heldentum. Die Politik muss dringend handeln. Darum kämpfen wir im Projekt und unterstützen die pflegenden Angehörigen nach Bedarf vor Ort.
Anke Gersmann
Bild zur Meldung: Spagat zwischen Verantwortung und Selbstbestimmung - Pflegende Angehörige

