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Zweitauflage der Heinersdorfer Landwirtschaftsausstellung war ein voller Erfolg

Heinersdorf, den 13. 07. 2011

Rund 500 Besucher und 1.400 Euro Spenden kamen bei der Ausstellung über die Landwirtschaft in Heinersdorf und Behlendorf zusammen. In den Räumen des Herrenhauses nahe des Heinersdorfer Sees bewunderten die Gäste aus nah und fern die mehr als 800 Bilder aus der Zeit zwischen 1945 und 1990.

Bereits im März begannen die Vorbereitungsarbeiten. Das Team um Initiator Andreas Dunst sortierte die Bilder, beschriftete und klebte diese auf die eigens dafür angefertigten Platten.

Zwei Wochen vor dem Ausstellungstermin bewaffneten sich die Helfer mit Besen und Wischlappen, um die Ausstellungsräume vom Staub und Dreck der gerade beendeten Bauarbeiten zu befreien. Der Saal mit der restaurierten Stuckdecke musste sogar sieben Mal gewischt werden, um das Parkett wieder sichtbar zu machen.

Für kurzzeitige Unruhe sorgten die Arbeiten an der Treppe am Haupteingang. In buchstäblich letzter Minute wurden Stufen und das Geländer wieder aufgebaut, so dass am Freitag alles wieder sicher war.

Nach der Grundreinigung verteilte Andreas Dunst die zirka 45 Ausstellungsplatten und 100 Bilderrahmen in die acht Räume. Hinzu kamen noch Urkunden, Pokale, Zeitungsausschnitte, Karten und weitere Dokumente der Zeitgeschichte. Alles wurde sorgsam und mit inhaltlichem Zusammenhang verteilt und am Vortag der Ausstellung fachmännisch angebracht.

Der Eingangsbereich, das Treppenhaus und die Räume erhielten durch Blumen farbliche Akzente und der Saal verwandelte sich in ein kleines Café, das Kuchen, Schmalzstullen, Kaffee und andere Getränke bereit hielt. Jane Gersdorf vom Ortsbeirat und die Seniorengruppe um Gisela Buchloh sorgten für den frischen Kuchen, der reißenden Absatz fand.

Im Saal fanden sich auf den Tischen Alben von Betriebsfeiern des ehemaligen VEG Tierzucht und die gesammelte Geschichte von Heinersdorf, die durch Franz Hunka zusammengetragen wurde. An der Wand konnten dann noch die Gäste weitere 200 Bilder aus der Landwirtschaft der DDR verfolgen.

Der Saal war auch der Ausgangspunkt für die Besichtigung des sanierten Dachbodens. Steffen Adam führte zahlreiche Besucher über die stattlichen Dachbalken, die mit viel Aufwand nun weitere 300 Jahre halten werden.

Viele ehemalige Lehrlinge, Betriebsangehörige oder Ausbilder schwelgten vor den Bildern in Erinnerungen. Es gab sogar ungeplante Wiedersehen zwischen alten Bekannten. In jedem Raum sah man Menschen, die sich über die gute alte Zeit unterhielten. So nutzte der ehemalige Chef des VEG Tierzucht, Manfred Dausel, die Ausstellung, um seine alte Heimat zu besuchen.

Auf dem Gelände um das Schloss herum wurde allerhand alte Technik präsentiert, die auf den Feldern um Heinersdorf zum Einsatz kam. So beispielsweise ein Famulus und eine Ameise aus den Anfängen der 60er bis hin zu K700, W50 und ZT. Das Besondere war, dass alle Traktoren mit entsprechenden Anbaugeräten zu sehen waren.

Ein Anziehungspunkt waren auch die unzähligen Säcke mit unterschiedlichen Getreidesorten, die Martin Buggisch aus Demnitz zur Verfügung stellte.

Durch die zuverlässigen Helfer konnte das Schloss nach Ende der Ausstellung in kürzester Zeit wieder an den Ortsvorsteher übergeben werden. Alle Platten und Möbel fanden wieder ihren ursprünglichen Platz. Das begeisterte den Ausstellungschef Andreas Dunst am meisten: „Man kann sich auf die Helfer in Heinersdorf eben verlassen. Ich bin sehr zufrieden mit der Ausstellung und hätte nie mit dieser Resonanz gerechnet.“

Er bedankte sich zum Abschluss noch bei den vielen lieben Menschen, die ihm die Bilder aus dem Privatbesitz zur Verfügung stellten und natürlich bei den über 30 Helfern, ohne die es organisatorisch unmöglich gewesen wäre, dieses Highlight für die Region zu schaffen.

 

Steffen Adam

Ortsvorsteher

 

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