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Biologie erleben

Heinersdorf, den 28. 03. 2012

Nachdem wir uns im Biologie-Unterricht ausführlich mit dem Aufbau des Skeletts der Wirbeltiere befasst haben, war es nun wieder an der Zeit, die „graue Theorie“ in der Praxis zu entdecken, also: auf in die Zooschule nach Fürstenwalde!

Am Mittwoch, dem 22. Februar 2012, war es soweit. Mit dem Bus ging es morgens nach Fürstenwalde. Vom Bahnhof liefen wir gut gelaunt zum Heimattiergarten. In der Zooschule erwartete uns Frau Pechthold, die wir bereits von den vorausgegangenen Besuchen kannten. Frau Pechthold stellte uns zunächst einige Fragen zum Thema Skelett.
Wir hatten in Biologie gelernt, wie das Skelett von Wirbeltieren aufbaut ist, welche Knochen es gibt und dass die Knochen unterschiedlich ausgeprägt sein können. Auch wussten wir, dass manche Wirbeltiere auf ihren Sohlen, andere auf ihren Zehen und eine dritte Gruppe auf den Zehenspitzen gehen. Aber wie hängen „Gangart und Geschwindigkeit“ und „Untergrund, Auflagefläche und Druck“ zusammen? Diese Fragen anhand eines Arbeitsblattes zu beantworten, war nun unsere Aufgabe! Ganz schön knifflig! Also erst einmal raus in den Heimattiergarten zu den Tieren! Vielleicht half uns das Entdecken und Beobachten der Tiere weiter! Als Beispiele dienten uns der Luchs, der Vielfraß und der Esel. Wir lernten diese Tiere und ihren natürlichen Lebensraum näher kennen, skizzierten die Hinterfüße der Tiere und trugen alle Erkenntnisse in unser Arbeitsblatt ein. So nach und nach konnten wir die gefragten Zusammenhänge erkennen und damit unsere Tagesaufgabe lösen. Wir wissen nun, dass die sogenannten Zehenspitzen- und Zehengänger grundsätzlich schneller sind als die Sohlengänger; dass eine große Auflagefläche wie bei den Sohlengängern aber bei weichem Untergrund durchaus vorteilhaft ist, da dies ein Einsinken in den Untergrund verhindert. Und wir wissen jetzt auch, dass es neben der Gangart weitere Anpassungen der Tiere an ihre Umwelt bzw. Situationen gibt. So hat der Vielfraß zwischen seinen Zehen eine Spannhaut, die ein tiefes Einsinken in Schnee verhindert. Der Rothirsch hat als Zehenspitzengänger eine relativ geringe Fußauflagefläche im Verhältnis zu seinem Gewicht und muss viel Kraft und Energie aufwenden, um schnell an Geschwindigkeit zuzulegen. Er kann aber die Zehen spreizen, um so die Auflagefläche zu vergrößern, das Verhältnis zum Gewicht zu verbessern und dann schneller an Geschwindigkeit zu gewinnen und so einer Gefahr schneller entkommen zu können.

Mit so vielen neuen Erkenntnissen machten wir uns geschafft und zufrieden auf den Nachhauseweg.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Pechthold, unserer Klassenlehrerin Frau Nagel und der Zooschule des Heimattiergartens Fürstenwalde. Es war ein sehr schöner Tag!

 

Im Namen der Klasse 5

Jan-Amos Zastrow