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Das älteste Bauwerk in der „Siedlung am Steinhügel“ (Teil 1 von 3)

01. 09. 2009
 

Schon in vor- und frühgeschichtlicher Zeit war die Gegend um Steinhöfel besiedelt. Das belegen zahlreiche Funde wie die aus der Steinhöfeler Feldmark ausgegrabenen Kugelamphoren aus der jüngeren Steinzeit und das 1890 im westlichen Teil des Großen Geheges, einen Kilometer südwestlich vom Schloss, bei Rodungsarbeiten gefundene Flachgräberfeld mit Steinpackungen aus der jüngeren Bronzezeit. Ein sehr bedeutender Fund ist die 1872 entdeckte Steinkiste von Tempelberg, ein Steinkammergrab, das im Tempelberger Forst an der Grenze zu Steinhöfeler Gebiet liegt und heute noch besichtigt werden kann.

Auch der Name des Ortes - Steinhöfel - deutet auf diese Vergangenheit hin, bedeutet er doch so etwas wie „Ansiedlung am Steinhügel", was auf einen steinzeitlichen Grabhügel hinweisen könnte.

Genauere Informationen haben wir aber erst aus der Zeit nach dem Beginn des zweiten Jahrtausends. 1401 wurde der Ort Steinihobel (später auch: Steynhobel, Steinhebel, Stenhobil, Steynhovil, Steinhöffel) im Register des Bistums Lebus erstmals urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich wurde das Dorf aber schon im 13. Jahrhundert als eine um einen Anger gelegene Ansiedlung gegründet.

 

Kennen Sie das älteste Gebäude in Steinhöfel?

Schon bevor 1401 der Ort erstmals urkundlich erwähnt wurde, gab es dort in der Dorfmitte einen kleinen Kirchenbau aus Feldsteinen, auf dessen Fundamenten die heutige Kirche steht.

Die Steinhöfeler Dorfkirche ist somit in Teilen schon über 600 Jahre alt! Im Laufe der Zeit hat dieser Bau alle Höhen und Tiefen der Ortsgeschichte mitgemacht.

Über 375 Jahre befand sich der Ort im Besitz der Familie von Wulffen, deren Mitglieder in zahlreichen Urkunden aus dem 15. und 16. Jahrhundert als Lehnsnehmer des Bischofs von Lebus belegt sind. Neben der Familie von Wulffen, der in der Nachbarschaft noch die Dörfer Madlitz und Tempelberg gehörten, besaßen bis in das 16. Jahrhundert hinein noch andere Familien Anteile in Steinhöfel, wie die von Hohenberg, die von Beerfelde und eine Familie von Behlendorf zu Jänickendorf. Ab 1526 war ein Hans von Wulffen alleiniger Besitzer des Lehnsgutes Steinhöfel.

 

Vor allem der Familie von Wulffen ist es zu verdanken, dass bis heute eine beachtenswerte Kirche das Zentrum des Ortes bildet.

 

(Fortsetzung folgt)

 

                                                 Uta-Renate Rückert

                                                 (für den „Förderkreis Dorfkirche Steinhöfel")

 

 

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