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Der Anfang eines Naturspielplatzes

15. 06. 2009

Am Steinhöfeler Friedhof lag vor Wochen ein gefällter dicker Baum, der rief: „Auf mir kann man gut balancieren. Ich will auf einen Spielplatz." Also kam Herr Rüdiger mit seinem Ladekran und die Feuerwehr mit der Sägetechnik und nach zwei Fuhren lagen die Stämme dort, wo sie ihren Lebensabend am sinnvollsten beenden.   Aus alten Zaunfeldern entstanden und entstehen Spielhütten; teils zum Bewachsen, teils mit Sonnenschutz.
Ein jahrelang gehegter Wunsch ist ein Hortgarten. In Kombination mit dem aktuellen Wunsch einiger   Eltern nach einem Weg zwischen Parkplatz und Horteingang, um den Rasen zu schonen, ergab sich der jetzige Gartenstandort. Mit den ersten Grabeversuchen kam zwar auch die erste Reue, aber der Samen für die Erstbepflanzung keimte schon auf den Fensterbänken , also gab es kein zurück. Nach 3 Tagen war der Schutt spatenstichtief entfernt. Tims Papa besorgte eine Fuhre Erde und brachte mit Gruß von Familie Oosterwoud per Radlader einen Riesenhaufen abgelagerten Mist. Mit Radieschen werden wir lieber noch warten, aber ein paar Gemüsesorten gedeihen bereits. Herr Heisel  übernahm die Patenschaft und half vorerst mit der Vermittlung von Pflanztechnik der Weidenhütten. Damit sind wir bei der nächsten Aktion. Frau Gersdorf brachte bewurzelte Weide und damit  den Bau eines Weidenhüttendorfes ins Rollen. Nachdem wir die Weidenbestände der Familien Goldbaum und Huth geplündert hatten, entstanden die ersten Anpflanzungen. Wenn nicht Frau Langhammer von der Tempelberger Baumschule zwei starke Männer mit Erdbohrern geschickt hätte, würden wir wahrscheinlich noch Weihnachten graben. Wegen des schlechten Untergrundes erreichten wir trotzdem  nicht immer die nötige Tiefe. Und es ist eigentlich auch nicht der optimale Pflanztermin, aber vielleicht klappt`s trotzdem. Außer mit Tipps zum  Weidenhüttenbau versorgte uns Frau Huth noch mit Ideen und Bergen von DIN- Vorschriften zum Bauen mit Robinienholz. Und das ist das eigentliche Anliegen dieses Artikels. Nachdem der Förster Herr Tornow nach einer Voranfrage zum Holzbedarf sofort erschien, um Aufmaß zu nehmen und sich um die preisgünstigste Variante kümmerte, kam es zu Verzögerungen unterschiedlichster Ursache. Endlich lag dann das bestellte Holz abholbereit am Wegrand und war nach zwei Tagen schon zur Hälfte geklaut. Fam. Zijlstra schickte wie versprochen einen Traktor mit Hänger und um diesen auszulasten, luden wir ersatzweise auch Holz mit unbestellten Maßen auf. In einem ersten Wochenendeinsatz entstanden eine Balancierstrecke, ein Sonnensegel und ein Pfahl mit Basketballkorb. Frau Heinichens Lebensgefährte Herr Holst übernahm das Sägen, Bohren und half beim Aufbauen. Der weitere Holzbedarf ist bereits gesichert. Herr Schulz-Pilgram folgte unserer Bitte und würde aus seinen Wäldern  Robinie nach unseren Wünschen zur Verfügung stellen. Jetzt  brauchen wir „nur" noch engagierte und handwerklich begabte Unterstützung. Schließlich können wir nur planen, was wir technisch auch umsetzen können. Der TÜV steht übrigens beratend zur Seite. Also, wer sich angesprochen fühlt und motiviert ist, der melde sich bitte unter  033432 747225. Außer strahlende Kinderaugen haben wir im Gegenzug zwar nichts zu bieten, doch eigentlich ist das auch genug.   Genauso dachte und arbeitete Frau Bierhals bis zu ihrer Erkrankung und wir geben uns alle Mühe, die Kita in ihrem Sinne weiterzuführen. Aber nicht jeder lässt sich ersetzen. Und deshalb hoffen wir auf eine baldige Rückkehr. Damit ist unsere Wunschliste abgearbeitet.
 

M. Mosters