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Rezepte gegen den Winterschlaf

01. 02. 2011

Bis im „Garten Steinhöfel“ wieder frische Kräuter sprießen und in diversen Kochprojekten  zu gesunden Köstlichkeiten verarbeitet werden, gilt es, in den Winterschlaf zu gehen oder aber eine Alternative zu finden. Voller Ideen machte sich Robert Abts mit seinem Kochteam an die Arbeit: Ein neues Kochbuch soll entstehen. Wir Hortkinder wurden neugierig und durften schon mal Rezepte ausprobieren. Kurz vor Weihnachten war es Gebäck. Natürlich nicht das übliche, sondern neue Kreationen. Und so abwechslungsreich wie die Arbeiten: Zitronenschale reiben, Vanilleschoten auskratzen, Walnusskerne hacken …waren die Düfte, wenn ein Backblech das andere ablöste.
Das Allerschönste war aber das Kosten. Ob reine Zutaten, Teig, geschmolzene Schokolade oder fertig Gebackenes, alles war total lecker! Nach dem Motto „Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“ wurden die Bleche nach dem Backen geleert. Dabei zerbrach so mancher Keks (mehr oder weniger aus Versehen), um in den Mund wandern zu können, statt auf die Teller.
Zwischendurch probierten wir unter Vickys  Anleitung das Schminken mit Mehl und arbeiteten als Vampire weiter. Ein paar Gramm Unsinn gehören immer dazu. Absolut neu war die Zutat: Live-Musik.  Lea und Ronja übten nebenbei ihre Flötenstücke für den Nachmittagsauftritt und erfanden so „musikalische Plätzchen“.
Plötzlich erreichte uns eine Hiobsbotschaft. Der Hauptdarsteller unserer Weihnachtsgeschichte, die wir am Nachmittag bei der Heinersdorfer Seniorenfeier aufführen sollten, war krank.
Was tun? Kurzerhand baten wir unsere Gastköche einzuspringen, und die waren so überrumpelt, dass sie gar keine Chance hatten abzulehnen. Schnell bekam die auserwählte, noch sprachlose Ann-Kathrin den Text und hatte eine Stunde Zeit, sich auf eine „Bühnenkarriere“ vorzubereiten. Kurz vor dem Auftritt war sie dann doch ziemlich erleichtert, als sie erlöst wurde. Unser kranker Theaterspieler erschien. Kreidebleich und sichtlich nicht auf dem Posten. Einzig sein Wille, uns nicht hängen zu lassen, hielt ihn aufrecht. Typisch Theun, typisch Oosterwoud! Sich stets mehr um andere sorgend als um sich selbst.
Abschließend ein besonderes Dankeschön an den Verein LandKunstLeben. Wir genießen die gemeinsamen Aktionen und schätzen die Vielfalt, mit denen das Steinhöfler Leben bereichert wird. Der „Garten Steinhöfel“ liegt zwar versteckt hinter einer dicken Mauer, aber deren Überwindung (übrigens, der Zutritt durch das Tor ist bequemer!) lohnt sich. Interessanter und vielseitiger kann ein Garten nicht sein.

 

M. Mosters